Europeanisation: Solution or problem? |
Claudio M. Radaelli |
European Integration online Papers (EIoP) Vol. 8
(2004) N° 16; http://eiop.or.at/eiop/texte/2004-016a.htm |
Date of publication in the : 6.10.2004 |
Keywords |
Europeanisation, governance, regulation, political science |
Abstract |
Is there something new in recent research on Europeanisation? Or should we go back to what we already know about political integration in Europe and avoid the term? This article reviews recent work in four steps: the identification of the specific domain of Europeanisation; the relationship between Europeanisation, on the one hand, and governance, institutions, and discourse, on the other; the methodological problems and the models emerging in this new field of research; and an assessment of the results arising out of theoretical and empirical research. One theme throughout the article is that, in order to develop a progressive agenda, Europeanisation should be seen as a problem, not as a solution. It is neither a new theory, nor an ad-hoc approach. Rather, it is a way of orchestrating existing concepts and to contribute to cumulative research in political science. Europeanisation does not provide any simple fix to theoretical or empirical problems. Quite the opposite, it can deliver if approached as a set of puzzles. A problem in search of explanation not the explanation itself (Gualini 2003). The conclusion is that Europeanisation has contributed to the emergence of new insights, original explanations, and interesting questions on three important issues: the understanding and analysis of 'impact', how to endogeneise international governance in models of domestic politics, and the relationship between agency and change. These three issues are prominent in the research agendas of international relations, theoretical policy analysis, and comparative politics. To contribute to major issues at the core of political science is a valuable result for a relatively new field of inquiry. |
Kurzfassung |
Gibt es irgendetwas Neues in der jüngsten Forschung zur Europäisierung? Oder sollten wir zurückgehen zu dem, was wir bereits über politische Integration in Europa wissen und die Bezeichnung vermeiden? Dieser Artikel überdenkt die jüngsten Arbeiten in vier Stufen: Die Identifikation der spezifischen Domäne Europäisierung; die Beziehung zwischen Europäisierung auf der einen und Regieren, Institutionen und Diskurs auf der anderen Seite; die methodologischen Probleme und Modelle, die sich aus diesem neuen Forschungsgebiet ergeben; sowie eine Bewertung der Ergebnisse, die sich aus der theoretischen und empirischen Forschung ergeben. Ein Thema des Artikels ist, dass Europäisierung, um eine zukunftsorientierten Forschungsagenda zu entwickeln, vielmehr als ein Problem, denn als eine Lösung angesehen werden sollte. Das ist weder eine neue Theorie, noch ein Ad-hoc-Zugang. Vielmehr ist es ein Weg, existierende Konzepte in Einklang zu bringen und zu einer kumulativen Forschung in der Politikwissenschaft beizutragen. Europäisierung führt zu keiner einfachen Lösung für theoretische und empirische Probleme. Hingegen kann man zu einer Lösung gelangen, wenn man sich einzelnen Elementen quasi wie Puzzlesteinen nähert. Es geht also um ein Problem bei der Suche nach Erklärungen nicht um die Erklärung selbst (Gualini 2003). Die Schlussfolgerung ist, dass Europäisierung zum Entstehen neuer Einsichten, originärer Erklärungen und interessanter Fragen zu drei wichtigen Punkten beigetragen hat: zum Verständnis und zur Analyse von 'Beeinflussung'; dazu, wie internationales Regieren in Modelle nationaler Politiken endogenisiert werden kann; und zum Verhältnis zwischen Wirkung und Wandel. Diese drei Punkte sind herausragend in den Forschungsagenden der Internationaler Beziehungen, der theoretischer Politikanalyse und der vergleichender Politik. Zu den Hauptfragen im Herzen der Politikwissenschaft beizutragen ist ein wertvolles Ergebnis für ein relativ neues Forschungsfeld. |
The author |
Prof. Dr.Claudio M. Radaelli, Anniversary Chair in Political Science at the University of Exeter, Department of Politics; email: C.Radaelli@Exeter.ac.uk |